Der BMX Expander für die transversale Erweiterung bei der Aligner-Therapie

Expansion mit Alignern

Als ästhetische Alternative zu kieferorthopädischen Brackets werden heutzutage in zunehmendem Maße Aligner verwendet. Neben der Ästhetik gilt als weiterer Vorteil die geringere Anzahl an Demineralisierung nach Therapie mit Alignern verglichen mit festsitzenden Apparaturen.

Mittels Alignern können Zähne mit einer hohen Verlässlichkeit gekippt und derotiert werden.Eine begrenzte Wirksamkeit zeigen Aligner jedoch, wenn eine körperliche Zahnbewegung gewünscht ist, wie es bei einem Lückenschluss, einer transversalen Expansion oder einer Distalisierung der Fall ist.

Houle und Zhou fanden heraus, dass es nur zu ausgeprägten Kippungen der Seitenzähne bei geplanter Expansion des Oberkiefers kommt. Als zweiter Faktor muss berücksichtigt werden, dass die oft gewünschte Vergrößerung der Nasenluftpassage nur mittels einer Gaumennahterweiterung (GNE) erreicht werden kann, was mit einem signifikanten Effekt auf die physiologische Atmung bei Kindern bzw. das Risiko einer Apnoe bei Erwachsenen assoziiert ist. Oft wird daher eine zahngetragene GNE der Alignertherapie vorgeschaltet. Jedoch ergibt sich nach einer GNE immer die Notwendigkeit der Retention, die gewünschte Alignertherapie kann also erst nach 6 bis 9 Monaten gestartet werden. Zudem muss eine Überkorrektur erfolgen, da zahngetragene GNEs in der Regel mit Kippungen der Verankerungszähne assoziiert sind. Um eine körperliche Bewegung mit einer höheren Verlässlichkeit zu erreichen, gibt es die Möglichkeit, die Effektivität der Alignertherapie durch skelettal verankerte Geräte zu unterstützen. Insbesondere im Oberkiefer ergeben sich durch Mini-Implantate im Gaumen sehr interessante neue Möglichkeiten für
den Kliniker.

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